Neue Professur und Lehrveranstaltung "Innovationsmanagement in Energiesystemen"

Neue Professur und Vorlesung am IER: „Innovationsmanagement in Energiesystemen“ (Prof. Dr. Frithjof Staiß)

Lehrinhalte

Es werden die Grundzüge von Energiesystemen vermittelt und erläutert, warum sie einem steten Wandel unterliegen. Mit den Erkenntnissen zum anthropogenen Klimawandel hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden, der die internationale Staatengemeinschaft, Regierungen, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft vor große Herausforderungen stellt.

Technologische Innovationen spielen für die Umsetzung des politischen Leitbildes der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 eine entscheidende Rolle. Aber wie sieht der Weg von der guten Idee bis zum erfolgreichen Produkt aus? Welche Herausforderungen müssen bis zum Prototyp und welche in der praktischen Umsetzung bewältigt werden? Hier sind die unterschiedlichen Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung und die Akteursebenen in den Blick zu nehmen: Wissenschaft und Unternehmen als Anbieter von Innovationen sowie die Anwender und Nutzer von Innovationen, aber auch die Gesellschaft als positiv oder negativ Betroffene. Der Politik kommt dabei im Sinne einer sog. missionsorientierten Innovationspolitik (s. Abbildung) die Aufgabe zu, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen und mögliche Zielkonflikte aufzulösen. Anhand von Praxisbeispielen aus den Bereichen erneuerbare Energien, Elektromobilität, Wasserstoff usw. werden aktuelle Problemlagen und Lösungsansätze in Deutschland und auf internationaler Ebene exemplarisch illustriert.

Leistungspunkte (LP) / ECTS-Credits: 6.0

Veranstaltungssprache: deutsch

Die nächste Veranstaltung findet am 29.4. von 9:30 Uhr – 11:00 Uhr statt.

Unterlagen zur Einführungsveranstaltung finden Sie hier.

 

Lernziele

Die Studierenden sind nach der Veranstaltung unter anderem in der Lage,

  • die grundlegenden Zusammenhänge von Energiesystemen, verschiedene Klimaschutzszenarien und die Bedeutung technologischer Innovationen zu beschreiben und zu begründen,
  • Innovationen zu definieren und Phasen von Innovationsprozessen zu strukturieren und kritische Übergänge auszuweisen,
  • die unterschiedlichen Dimensionen von Innovationsprozessen und die Akteure mit ihren spezifischen Besonderheiten zu charakterisieren und dies auf konkrete Technologien zu übertragen,
  • Zielkonflikte bei der Realisierung von Innovationen zu erkennen und Vorschläge zur Lösung von Problemlagen aufzuzeigen,
  • eigenständig bestehende oder zu erwartende Herausforderungen für Innovationsprozesse in Energiesystemen zu identifizieren, zu reflektieren und zu präsentieren.

Lehrformen und Benotung

Der Kurs umfasst mehrere Vorlesungseinheiten (Blockvorlesungen) und wird von einer verpflichtenden Fallstudienübung begleitet und ergänzt, in der in Studierendengruppen von zwei bis vier Personen (idealerweise drei) eigenständig weitere Fragestellungen untersucht werden. Dies umfasst eine benotete schriftliche Ausarbeitung von etwa 25 Seiten sowie eine ebenfalls benotete Präsentation der Ergebnisse im Plenum. Am Ende der Veranstaltung findet eine mündliche Prüfung in Kleingruppen von in der Regel drei Personen statt (ca. 60 Minuten, mindestens jedoch 20 Minuten je Teilnehmer).

Teilnahme

Um eine optimale Betreuung der Studierenden, ist die
Teilnehmerzahl auf 20 Studierende begrenzt.

Der Kurs richtet sich an Studierende in den Masterstudiengängen

M.Sc. Maschinenbau

M.Sc. Energietechnik

M.Sc. Technologiemanagement

M.Sc. Technische Kybernetik

M.Sc. Umweltschutztechnik

M.Sc. BWL t.o.

M.Sc. Nachhaltige Elektrische Energieversorgung

mit Vorkenntnissen im Themenfeld Energiesysteme.

Kontakt

Wenn Sie Interesse an der Veranstaltung haben, wenden Sie ich bitte mit dem

Betreff: „Innovationsmanagement in Energiesystemen“

an Frau Gudrun Scherg (Sekretariat Prof. Staiß)
gudrun.scherg@zsw-bw.de

Telefon: 0711 / 7870 – 202

Weitere Informationen zum ZSW sowie zum Angebot an Abschlussarbeiten finden Sie unter
www.zsw-bw.de

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