Forschende der Universität Stuttgart untersuchten entlang der zwei Ariadne-Szenarien „Energiesouveränität“ und „Technologiemix“ die Auswirkungen der Energiekrise. Insgesamt sind die zusätzlichen ökonomische Wirkungen der Energiekrise mittel- bis langfristig eher moderat. Am stärksten negativ betroffen sind die Wirtschaftsbereiche aus der energieintensiven Industrie und dem Verkehr. Weiter analysierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung die ökonomische Wirkung unterschiedlicher Technologiepfade. Dafür wurden Szenarien mit Fokus auf der direkten Elektrifizierung, Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen mit dem Technologiemix-Szenario verglichen. Die Untersuchung legt keine starke Präferenz für einen bestimmten Technologiepfad nahe, wenn es um die Betrachtung der Wirtschaft als Ganzes geht. Vielmehr muss für jeden Wirtschaftszweig konkret untersucht werden, welche Vor- und Nachteile bei Fokus auf eine bestimmte Technologie entstehen. Zudem sollten bei der Entwicklung politischer Rahmenbedingungen verstärkt auf mögliche Hemmnisse geachtet werden, wie zum Beispiel Fachkräftemangel, Finanzierungsbedarfe und vulnerable Wertschöpfungsketten.