Statt Blackout „Kontrollierte Stromausfälle könnten im Winter auch in Deutschland auftreten“

4. November 2022

In der Energiekrise ist auch in Deutschland die Angst vor Blackouts groß. Doch Stromnetzexperte Kai Hufendiek erklärt im Interview, warum das Risiko für einen unkontrollierten Totalausfall hierzulande sehr gering ist und weshalb er gezielte und begrenzte Stromausfälle für das wahrscheinlichere Szenario hält.

Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek ist seit Oktober 2014 Leiter des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart. Das IER beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit zukunftsfähigen, nachhaltigen Energiesystemen mit den Teilsystemen Strom, Wärme/Kälte und Mobilität.

Ein Gespräch über die Wahrscheinlichkeit von Blackouts, Sicherheitsvorkehrungen in unseren Stromnetzen und warum zumindest gezielte und regional begrenzte Stromausfälle im kommenden Jahr denkbar sind.

FOCUS online: Wie wahrscheinlich ist ein Strom-Blackout in Deutschland?

Kai Hufendiek: Stromausfälle kennen wir alle. Aber was meistens mit dem Begriff Blackout gemeint ist, zumindest in der derzeitigen Diskussion, wäre ein flächendeckender Totalausfall des Stromnetzes. Und der ist trotz der angespannten Situation weiterhin sehr unwahrscheinlich.

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