ERAFlex II - Effektive Rahmenbedingungen für einen kostenoptimalen EE-Ausbau mit komplementären dezentralen Flexibilitätsoptionen im Elektrizitätssektor II

Projekt

Effektive Rahmenbedingungen für einen kostenoptimalen EE-Ausbau mit komplementären dezentralen Flexibilitätsoptionen im Elektrizitätssektor II

Projektförderung | Auftraggeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)  im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung

Projektlaufzeit

01.03.2021 - 29.02.2024

Hintergrund

Für Betrachtungen des Strommarkts finden im Bereich kostenminimierender Ansätze u. a. fundamentalanalytische Kapazitätsausbaumodelle Verwendung, welche in der Lage sind, die technologischen Herausforderungen der fluktuierenden und dezentral vorliegenden Erzeugungskapazitäten adäquat abzubilden. Unter Berücksichtigung des dabei auftretenden Flexibilitätsbedarfs und der zu gewährleistenden Versorgungssicherheit wird ein optimales Zielsystem ermittelt. Die Ermittlung des Zielsystems folgt dabei der theoretischen Modellannahme eines vollständigen Marktes. Abweichungen von dieser Modellannahme, wie z. B. Unsicherheiten, welchen die Energieakteure in der Realität ausgesetzt sind, das Verhalten der Akteure sowie die Auswirkungen regulatorischer Instrumente können hierbei nur begrenzt abgebildet werden. Gesamtwirtschaftlich kommt es infolgedessen zu Wohlfahrtsverlusten und betriebswirtschaftlich zu Abweichungen zwischen den im theoretischen Modell als optimal ermittelten und den sich tatsächlich einstellenden Transformationskosten. Diese Kostendifferenzen („Efficiency Gap“) können durch Hinzunahme von gut kalibrierten agentenbasierten Simulationsmodellen aufgezeigt werden, da diese Modelle Akteursverhalten, Unsicherheiten und regulatorische Instrumente detailliert berücksichtigen können. Um nun den Efficiency Gap zu verringern, bedarf es nicht nur des Verständnisses der Auswirkungen der genannten Aspekte auf die Transformationskosten, sondern auch einer möglichst expliziten Berücksichtigung dieser Auswirkungen in den Kapazitätsplanungsmodellen.

Zielsetzung

  • Wie können in die Modellierung der Kapazitätsausbauplanung Effekte und Restriktionen integriert werden, die vom idealtypisch theoretischen Verhalten abweichen? Zu welchen Ergebnissen und Rechenzeitverlängerungen führt eine solche erweiterte Modellierung?

  • Wie verändert sich der Zielerreichungsgrad bei Berücksichtigung der Wirkungsweise notwendiger politischer Maßnahmen und Anreizinstrumente verglichen mit dem theoretischen Optimum? Welche Instrumente refinanzieren die zugehörigen Energieakteure am effizientesten?

  • Welchen Systemnutzen haben unterschiedliche Flexibilitätsoptionen unter Variation der Förderparameter?

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Ihre Ansprechpartner

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Kai Hufendiek

Prof. Dr.-Ing.

Dekan der Fakultät, Institutsleiter
Professor für Energiewirtschaft und Energiesysteme

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